H È Überführung des Bootes an die Saône
Teil 2 Von Dijon nach St.Jean-de-Losne : Le Canal de Bourgogne
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Tag 1
Am nächsten Wochenende ging es mit Sohn Frederik nach Dijon, der Rest des Canal de Bourgogne soll bezwungen werden. Etappenziel : der Freizeithafen von Saint-Jean-de-Losne an der Mündung des Kanals in die Saône. Lebensmittel für das Wochenende wurden gekauft, Wasser wurde gebunkert, Treibstoffstand geprüft und dann ging es bei Sonnenschein los. Unmittelbar an der Hafenausfahrt die erste Schleuse auf den 29 Km.
Deutlich kann man jetzt den eintreffenden Herbst sehen, die Bäume färben zusehends die Blätter.
Tag 2
Über Nacht war das Wasser im Kanal ca. 25 cm gefallen, ein Schütz in einer Schleuse war wohl nicht richtig zu. Wir hatten kaum noch Spielraum zum Grund, aber wegen des geringen Tiefganges kamen wir gut frei. Nicht so ein anderes Schiff, das am Tag zuvor den letzten Teil der Strecke mit uns gefahren war, es lag auf Grund und stand Achtern aus dem Wasser. Wir wurden vom Schiffsführer um Hilfe gebeten. Die Tampen wurden übergeben und vorsichtig wurde versucht, das Schiff aus dem Uferschlamm zu ziehen. Drei Anläufe waren nötig, dann hatten wir es frei.
Kurz vor 13°° kam die Eisenbahnbrücke vor St.Usage in Sicht, die letzten zwei Kilometer.
Noch beeindruckender als die Ankunft in Dijon : der Kanal weitet sich, links und rechts liegen dutzende Boote nebeneinander wie am Nil, und dann die größeren Schiffe in der Werft.
Hier geht es jetzt die letzten 3,45 Meter runter zur Saône.
Nach der Durchfahrt ging es nicht raus auf die Saône, sondern nach Backbord in den Gare d´Eau, wie diese imposante Hafenanlage auch noch genannt wird. Bei den Gebrüdern Blanquart ging es an den Gastliegeplatz. Von der Tabatha wurde mir per Telefon ein Taxi bestellt, dann ging es zurück nach Thorey-en-Plaine, um das Auto zu holen. Danach das Übliche: Packen, Auto beladen, zurück nach Deutschland, nächste Woche kommt das nächste Stück dran.
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Diese letzte Teilstück ist leider ziemlich unattraktiv, Schnurrgeradeaus, über längere Strecken Spundwände auf beiden Seiten, nur unterbrochen durch die letzten 21 Schleusen.
In Thorey-en-Plaine gab es einen kleinen Haltepunkt, etwa auf der Hälfte der Strecke. Hier wurde für die Nacht angelegt, dann ging es für mich 10 km zurück mit dem Fahrrad, um das Auto zu holen.
In der nächsten Schleuse wurde uns dafür per Handschlag gedankt, aber so ist das in der See ( Kanal ) fahrt, man hilft sich in der Not.
War das nun die Anstrengung und die Aufregung oder der Wein am Abend zuvor ?? Die jungen Leute von Heute sind einfach nicht mehr belastbar .............
Dann die Brücke über die D 20 , die Einfahrt in den oberen Kanalhafen.
Eine letzte Warteposition vor der Schleuse, bevor wir dran sind.
Auf den Anblick dieses Schleusenhauses haben wir seit 242 km hin gearbeitet.
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