H  È                 Überraschung Teil  II
 

                

 

                     Tag 11             Di 2.7.13

                       Wie bitte geht den ein Anker  ? ?

 

 

 

Und was soll man sagen ?

Der heutige Tag fing an wie der gestrige aufgehört hatte, mit den besten Wetteraussichten für den Tag.

 

 

 

 

 

Für heute war die Strecke bis Auxonne geplant, etwa 30 Km und zwei Schleusen, das war nicht so dolle, also ging es erst wieder nach 10°° los.

Der Zeitpunkt der Abfahrt war gut gewählt, die Schleuse ging gerade auf, davor warteten allerdings bereits 5 Boote.

Das dürfte kein Problem darstellen, da die Schleuse von Seurre 185 m lang ist.

 

 

 

 

 

 

Dann kamen die knapp 10 Km der Derivation, eine kurze Biegung und dann nur geradeaus, leider etwas langweilig.

Die Boote zogen sich auseinander, da die Mietboote vorweg nur Vollgas kannten, der Rest zog hinterher, es gab vielleicht etwas zu gewinnen ??

 

 

 

 

 

 

 

Zum Glück hatten wir das dann noch geschafft, sonst hätte ich zum Ausweichen an die Kanalseite gemusst, bei den großen Steinblöcken, die hier den Kanal säumten war das nicht zu empfehlen.

 

 

 

 

 

 

Auf der Anfahrt nach St- Jean de Losne kommt man an der alten Schleuse vorbei, hier betreibt die Firma H2O einen kleinen Hafen, speziell für die ehemaligen Lastkähne, da diese wegen ihrer Länge in den meisten Häfen außen vor bleiben müßen.

 

 

 

 

 

 

Die selbe Idee hatten aber bereits 3 weitere Boote, das würde einige Zeit dauern, bis man hier dran käme.

Also überlegt, wieviel verbraucht wurde, eigentlich müßte es bis zurück nach Savoyeux reichen.

 

 

 

 

Die Schweizer waren am sünnelen, als wir uns langsam ihrem Boot näherten.

Wir wurden dann doch noch auf den letzten Metern entdeckt, die Freude war groß.

Da kein Platz mehr am Kai war sind wir an die La Touline aufs Päckchen gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

Das Resultat war aber gelungen.

Dann hatten wir uns erst einmal wieder einiges zu erzählen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Es fährt dann die Einfahrt zum Canal de Bourgogne herein, um dann dort den zusätzlichen Platz zur Wende zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

Die Durchfahrt unter der Brücke muß exakt mittig erfolgen, da durch die Wölbung des Brückenbogens nur dort die ausreichende Höhe gegeben ist.

Allerdings ist kaum mehr als ein Meter Platz zwischen dem Oberdeck und der Brücke.

 

 

 

 

 

 

Die von oben ankommenden Boote mussten abwarten, bis das die Brückendurchfahrt wieder frei wurde.

 

 

 

 

 

 

 

Der obere Teil des Quai Nationale ist für die Hotelschiffe reserviert, hier kam das Schiff nun dem Ufer langsam näher.

 

 

 

 

 

 

 

Alles kam einem länger vor, trotzdem hat die ganze Aktion vom Wenden bis zum Anlegen kaum länger als 30 Minuten gedauert.

Respekt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Später gab es genau gegenüber von uns noch etwas Aufregung, ein Radfahrer war gestürzt und mußte versorgt werden.

 

 

 

 

 

 

Natürlich kamen wir auch an der River Discovery vorbei, um uns das Schiff noch einmal anzusehen.

Dann ging es ab in die Kiste.

 

 

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                     Tag 12             Mi 3.7.13

                        Ruhetag in Saint Jean

 

 

 

Nach der Zeitberechnung hatten wir noch ausreichend Spiel bis zum Samstag, an dem wir wieder in unserem Hafen sein wollten.

Daher haben wir noch einen Ruhetag in Saint Jean eingelegt.

Um 10°° kam ein Laster, der den benötigten Treibstoff für die River Discovery anlieferte.

Unsereins muss sich den abholen  . . . .

 

 

 

 

 

 

 

Die Neptune, ein Arbeitsboot der VnF kam bei uns vorbei.

Am Vormittag hatte sie einen Leichter flussaufwärts gebracht, jetzt war sie auf dem Rückweg.

 

 

 

 

 

 

 

Um 16:30 standen dann die Mannschaftsmitglieder der River Discovery in Paradeuniform an Land, um den Bus mit den neuen Gästen in Empfang zu nehmen.

Alles ältere Herrschaften, aus den USA, wie wir später mitbekamen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abendessen gab es Bruschetta, frisch an Bord hergestellt.

Der Duft liegt noch jetzt in der Luft.

 

 

 

 

 

 

 

Ein letztes Bild vom Hotelschiff, jetzt muss ich nur zusehen, wie ich meine Crew unter Deck bekomme, die schwank so.

 

 

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                     Tag 13             Do 4.7.13

                          Abschied für eine lange Zeit

 

 

 

 

 

 

Die Nachwirkungen von dem letzten Glas Byrrh sind meiner Crew deutlich anzusehen, die Älteren von Heute, einfach nicht belastbar.

Ich kann so nicht arbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Langsam schob sich das Schiff ans uns vorbei Richtung Brücke. Wir haben sie dann mit unseren Schiffshörnern verabschiedet, der Kapitän hat diese Geste aufgenommen und uns mit seinem Schiffshorn ebenfalls gegrüßt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hans hatte heute einen Termin, um sein im Canal de Midi beschädigtes Verdeck nähen zu lassen. Ich hatte ihm dabei geholfen, das gute Stück abzubauen und die La Touline mit einer Plane einzudecken, es war bedenklich grau am Himmel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die knapp 15 Km bis zur Schleuse von Auxonne waren schnell zurück gelegt, davor gab es etwas Wartezeit, das übliche, Reinfahren, Schleuse auslösen und wieder zurück in den Fluß, es gibt viele, die nicht an den Auslöser fahren und dann warten, warten, warten . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis 16°° war es noch ziemlich ruhig, obwohl auf der Saône gut Betrieb war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir blieben heute lange oben sitzen und hatten so einiges an Gedanken in unseren Köpfen, vieles drehte sich um die letzten Tage, nur Schade, das wir dieses bessere Wetter nicht auf unserer ganzen Reise hatten.

So eine Woche geht immer zu schnell vorbei.

            

 

 

             

 

 

 

 

Um 9:15 lief die Molly mit den Baselern aus der Box, bereit für die Tour Richtung Lyon.

Wir wären gerne mitgekommen.

 

 

 

 

 

 

Wir waren das letzte Boot im Konvoi, daher konnten wir den Platz in der Kammer nur eingeschränkt aussuchen.

Durch die Vielzahl der Boote ging der Schleusenvorgang aber sehr behutsam von statten, dann fuhren die Boote im Konvoi aus der Kammer.

                                  

                 

 

 

 

 

Zum Ende des Zufahrtkanals kam uns ein Küstenmotorschiff entgegen, das aus der Saône in den Kanal wollte.

Nun gab ich aber auch Gas, ich wollte dem Schif, wenn es ginge, nicht im Kanalteil begegnen.

 

 

 

 

 

 

Aber da fährt sie nun, die Bella aus Kingstown, Jamaika ? ? ?

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann kommt Saint Jean de Losne in Sicht, hier wollte ich einen Zwischenstopp an der Flußtankstelle einlegen, um den Dieseltank aufzufüllen.

 

 

 

 

 

Alles weitere Rechnen und Überlegen war erledigt, das letzte Boot vor uns aus dem Konvoi steuerte ebenfalls die Tanke an.

Aber was sehe ich da durch die Brücke ?

Die La Touline liegt am Quai National, der statten wir aber noch einen Besuch ab.

 

 

 

 

Wir sind dann rüber zu Hans und Trix an Bord, dort gab es dann erst einmal einen feinen Cafe zur Begrüßung.

Helga hatte wie ich auch die Wahl zwischen Herz oder Blatt, aber ich bestand auf einem Anker.

Ja bitte, wie geht denn ein Anker ? tönte es aus der Pantry, in der Hans den Kaffee verzierte.

 

 

 

 

 

 

 

Wir konnten dann ein tolles Schauspiel erleben, ein Hotelschiff der großen Bauart, die River Discovery II, schob sich die Saône hoch.

Dieses Schiff steuert Saint Jean seit dem Frühjahr an.

 

 

 

 

 

 

 

Dann geht es rückwärts hoch bis zum Anleger, der oberhalb von unserem Liegeplatz am Kai ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die ganze Prozedur dauerte natürlich seine Zeit, dementsprechend sammelten sich am Ufer und auf der Brücke zahlreiche Schaulustige an.

 

 

 

 

 

 

Wir konnten das alles zusammen von der La Touline aus beobachten, alles in allem ein beeindruckendes Manöver.

 

 

 

 

 

 

 

Trotzdem gibt es immer wieder Idioten, die nicht Nahe genug dabei sind und dann zwischen dem anlegendem Schiff und dem Ufer noch vorbei müßen.

Man kann da immer nur mit dem Kopf schütteln über solches Fehlverhalten.

 

 

 

 

 

 

Trix und Hans waren zum Abend bereits verabredet, so haben wir dann alleine die Boote gehütet.

Wir konnten dann noch beobachten, wie sich ein Hotelschiff mit einem Privatboot um einen für Hotelschiffe reservierten Anleger stritten.

Sachen gibt´s . . .

 

 

 

 

 

Wir sind nach dem Essen noch einmal an Land gegangen, um uns die Beine etwas zu vertreten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Laufsteg wurde geschmückt, neue Gäste sind im Anmarsch.

Unten sieht man die Versorgungsleitungen für Wasser und die Treibstoffzufuhr.

 

 

 

 

 

 

 

Um 14:30 konnten wir mal wieder ein Abschleppunternehmen beobachten.

Eines der neuen LeBlöds wurde von Seurre aus kommend die Saône hochgebracht.

Das haben wir in diesem Jahr schon so oft gesehen.

 

 

 

 

 

 

 

Wir lagen immer noch auf Päckchen am Quai Nationale, da bisher kein anderer Platz frei geworden war.

Aber irgendwie war es ja auch gemütlich so, man konnte von Bord zu Bord quatschen und man war mitten im Geschehen.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abend wurde es ziemlich kühl, sodass wir uns ins Innere der La Touline verzogen.

Eine Flasche Byrrh musste fast daran glauben, aber es ließ sich aushalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die River Discovery II wird startklar gemacht, also alles an Deck wieder abbauen.

Um 9:15  war von den Gästen ehe alles noch im Frühstücksraum, zumindest war nicht viel von denen an Deck zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor 10°° fuhr die River Discovery in den Flußbogen ein und verschwand damit aus unseren Augen.

War ein tolles Ereignis, direkt vor unserer Haustüre, ähem, Bootsluke.

 

 

 

 

Um 11:45 war dann der Moment gekommen, wir verließen unseren Liegeplatz längsseits der La Touline, um das kurze Stück Richtung Auxonne nordwärts zu fahren.

Wir hatten uns über die Treffen mit Trix und Hans sehr gefreut, wir hatten uns viel zu berichten, es war eine sehr angenehme Zeit.

Nächstes Jahr wollen die Beiden Richtung BeNeLux oder Deutschland schippern, dann wird es keine Gelegenheit geben, sich mit dem Boot zu begegnen.

Aber vielleicht treffen wir uns bei uns in der Region um Düsseldorf, wenn sie hier oben vorbei kommen, wir würden uns sehr freuen.

In diesem Sinne : Allzeit gute Fahrt, La Touline.

 

 

 

 

 

 

Im Port Royal war es fast leer, Carol nahm uns in Empfang und winkte uns, wie mittlerweile üblich, an den inneren Gästeponton, wir sind ja schließlich Privatboot, so ihr lächelnder Kommentar.

Roy sei unterwegs, sie wolle auch noch einmal kurz in die Stadt, ob wir die Gastboote in Empfang nehmen könnten, wir würden uns ja auskennen.

War eine nette Geste, die nahmen wir gerne auf und waren somit "Hafenmeister auf Zeit".

 

 

 

 

 

 

 

Um 17:45 füllte sich dann langsam der Hafen mit diversen Mietbooten.

Das Wetter war stabil und trocken geblieben, so hatten wir einen schönen Nachmittag an Deck.

 

 

 

 

 

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