Zum Boot oder wieder Hochwasser ??
Bereits zwei Mal viel eine geplante Reise zum Boot sprichwörtlich ins
Wasser, da der Zugang zu unserem Ponton über dem Damm wegen Hochwasser
nicht möglich war.
Nach dem verlängerten Karnevalswochenende, das deswegen ausfallen
musste, hofften wir doch zumindest, nun zu Ostern mehr Glück zu haben.
Anfang März war der Damm noch überspült, aber rechtzeitig zu dem
Ostertermin fiel der Wasserstand und so konnten wir die Anfahrt nach
Auxonne wagen.
Zur Mittagszeit war es dann endlich soweit, das erste Bumsboot von
LeBoat kam von Saint Jean de Losne angefahren, die Mietbootsaison war
damit eröffnet.
Am Nachmittag trudelten dann die ersten Übernachtungsgäste bei uns im
Hafen ein.
Durch die Osterferien waren es mehr Familien als die üblichen
Vereinsfahrten und Kegelklubausflüge im Frühjahr, somit blieb es schön
ruhig im Hafen.
Helga machte sich auf um ein paar Boote einzufangen, da Roy zu Besuch
bei Carol im Krankenhaus in Dijon war und erst später zurück kam.
In den Bäumen und Sträuchern war der nahende Frühling mittlerweile
deutlich zu sehen, aber es wird wohl noch einen Monat dauern, bis wieder
alles ergrünt ist so wie wir es kennen.
Am Sonntagnachmittag sind wir dann, wie wir es mit Roy besprochen
hatten, zu einem Besuch bei Carol nach Dijon in die Universitätsklinik
aufgebrochen.
Den Weg kannte ich noch zu gut von den unzähligen Malen, die ich die
Strecke im letzten Herbst gefahren war, um Helga dort zu besuchen, als
Sie nach ihrem Notfall dort eingeliefert worden war.
Carol ging es den Umständen entsprechend besser, Roy war sehr
optimistisch und meinte sogar, Sie sei in zwei Wochen wieder in Auxonne,
was wir aber nicht denken, ihr aber gerne wünschen würden.
Nach eineinhalb Stunden wurde Carol allerdings müde und wir machten uns
mit dem Versprechen eines weiteren Besuches beim nächsten Mal auf dem
Rückweg nach Auxonne.
Am Montag ging es dann in der Mittagszeit wieder zurück nach Düsseldorf.
Wir hatten die Saison erfolgreich eröffnet und im nächsten Monat werden
wir wohl wieder regelmäßiger an Bord der INGRINE sein.
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Die Anreise und der erste Tag an Karfreitag war noch etwas trübe, aber
der Wetterbericht versprach uns für die nächsten Tage besseres Wetter.
Beim letzten Besuch an Bord war die Trinkwasserpumpe ausgefallen, und so
war das Hauptaugenmerk auf den Einbau einer neuen Pumpe fixiert.
Helga hatte sich von ihrer Erkrankung mäßig erholt, traute sich aber
schon zu, zum Einkaufen alleine in die Stadt zu gehen, so hatte ich an
Bord Platz und Ruhe, um die Wasseranlage zu reparieren, da dazu auch der
Boden im Salon geöffnet werden mußte.
Auf der Saône war es am Vormittag noch ruhig, nur ein Privatfahrer auf
Talfahrt passierte den Hafenbereich.
Der Ostersamstag verwöhnte uns dann endlich mit dem von uns bestellten
Wetter.
Die Sonne war wieder da.
Die Gelegenheit wurde von uns direkt dazu genutzt, die INGRINE
einer gründlichen Säuberung zu unterziehen.
Der Hochdruckreiniger wurde ausgepackt und ausgiebig genutzt, danach
erstrahlte unser Boot im vollen Glanze.
Hinter unserer Eingangstür fand ich am Nachmittag einen kleinen Zettel
mit einem Gruß von Lorraine und Urs von der JOLI SEAU, die am
Donnerstag hier im Hafen für eine Übernachtung nach dem Werftaufenthalt
im Winter in Saint Jean eingetroffen waren.
Ich hatte das Post-Schiff mit der Webcam gesehen, aber leider waren sie
bei unserer Ankunft bereits weiter nach Savoyeux gereist.
Schade, das wir uns verpasst hatten.
Am Sonntagmorgen war die Luft schon deutlich wärmer als an den Vortagen.
In der Nacht hatte es ordentlich gestürmt und Roy wollte auch wissen, ob
unser Schiff einigermaßen ruhig gelegen hatte oder ob wir eine unruhige
Nacht hatten.
Aber außer etwas Klappern von der Jalousie am offenen Fenster zum
Oberdeck hatten wir nichts mitbekommen.
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