Tag 1
Sa. 10. Juli 2015
Ab ins Wasser
Morgens früh ging es mit dem Kaffee auf das Oberdeck, das Wetter war zu
schön.
Bereits um 7°° wurde die OSPREY neben die HAZELWOOD gelegt, da Roy und
Carol für eine Familienangelegenheit ein paar Tage nach England fahren.
Derweil haben sie mit der Crew der OSPREY eine Vertretung gefunden.
Ein schöner Platz vom Vorjahr fällt diese Jahr aus, dort hatte ein Sturm
einen Baum umgelegt, der dort im Wasser trieb.
Ein anderer Platz war bereits von einem Angler belegt.
Aber bei PK 238 waren wir dann fündig geworden und konnten gut anlegen.
Wir lagen den ganzen Tag mit dem Boot unter dem Baum im Schatten und
haben die Ruhe genossen.
Das Thermometer zeigte in einem Meter Wassertiefe 26° Grad an, also
nicht wie rein in das Wasser.
Da ich die wasserdichte Kamera nicht dabei hatte, gibt es davon leider
keine Bilder.
Neben unserem Liegeplatz hatten einmal Angler ihre Boote festgemacht und
mit Kette und Vorhängeschloss gesichert.
Und dann wohl vergessen??
Zumindest zwei Boote schwammen eher unter als auf dem Wasser.
Um 15°° war dann einmal kurz eine Störung, zwei Mietboote rauschten den
Fluss herab.
Kurz darauf war dann wieder Ruhe.
Kaum im Fahrwasser bog ein Mietboot von oben um die Ecke und begann uns
zu jagen.
Das war uns egal, unser hafenplatz ist reserviert.
Also den rasenden Urlauber besser passieren lassen.
Tag 2
So. 12. Juli 2015
Zu warm und keine Lust zu nichts
Am Sonntag war es nicht ganz so warm wie am Vortag, aber die
Luftfeuchtigkeit war wesentlich höher, die Luft war drückend.
Anstatt Auszulaufen wurden lieber die Enten gefüttert.
Hat auch etwas.
Damit irgendeine Tätigkeit im Bordbuch steht wurde am Vormittag dann
doch noch die Waschmaschine gestartet.
Bei dem Wetter waren die Handtücher auch ruck zuck trocken.
Nach der Mittagspause kam dann noch eine Familie Schwäne vorbei, um den
Rest vom Brot zu entsorgen.
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Wir flitzten schnell zum Supermarkt um Getränke für den Tag zu kaufen
und um 10°° waren wir bereits mit der INGRINE unterwegs, um uns einen
schönen Platz zum Baden zu suchen.
Und natürlich auch um den Platz zu sichern, wer zuerst kommt . . .
Der Dieselgenerator wurde angeworfen, sprang auch sofort an.
Somit war der Gefrierschrank versorgt, das Essen gut gekühlt und für den
Nachschub an Eiswürfeln brauchte man keinen Gedanken verschwenden.
Den Generator hat man nach einiger Zeit nicht mehr gehört oder
wahrgenommen.
Auf der anderen Seite vom Fahrweg lag eine schöne Wiese, hier kann man
mit den Enkelkindern gut Ballspielen, wenn mal einer mitkommt.
Also : die Stelle gut merken !
Macht aber nichts, da dies so gut als Badeplatz für ein paar gefiederte
Freunde genutzt werden konnte.
Bis kurz vor 18°° hatten wir es an der Saône ausgehalten.
Dann wurde der Generator abgestellt und die INGRINE für die kurze
Rückfahrt klar gemacht.
Die Steuerfrau lies sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als das Boot
neben uns fuhr.
Das hatte sie mittlerweile intus und hielt brav den vom Kapitän
vorgegebenen Kurs.
Die Schulferien hatten wohl auch hier in Frankreich begonnen, zumindest
war die erste Feriengruppe mit Kindern unterwegs, hier im Hintergrund
auf dem Rücken der Pferde.
Um die achtzehn Pferde hatte ich gezählt, alle schön brav und langsam
hintereinander.
Gegenüber am Ufer wurde eine Gruppe Rekruten um die Kasernenanlage
herumgeführt.
Zwar luftig gekleidet, aber Jeder war mit einem Rucksack unterwegs.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf dem Weg zurück nach
Deutschland, aber nicht ohne uns von der CREW der ZUIDERDEEP zu
verabschieden.
Tom und Janice waren zu Besuch in Auxonne und früher in Savoyeux
Stegnachbarn von uns.
Wir hatten uns am Wochenende viel unterhalten und uns auch richtig
gefreut, mal alte Bekannte wieder zu treffen. |